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  • Ray'N'Fox

AC/DC – Power Up

Make or break, or satisfy? Dauerbrenner auf der Überholspur.


Nachdem unser Andras bereits das Preview geschrieben hat, wurde mir von ihm die Ehre übertragen, das Review zu verfassen. Um ehrlich zu sein, hat mich AC/DC seit dem Black Ice und dessen Nachfolger Rock or Burst die letzten 12 Jahre nicht mehr wirklich vom Hocker gerissen. Mit dem Erscheinen dieses Albums und dessen Mysterien in der Ankündigungsphase, sind die Jungs aus Down Under selbst bei mir wieder angekommen.


Klar sagen manche Kritiker, AC/DC wird ohne dessen Motor (R.I.P.) nie wieder dasselbe sein und es wird immer etwas fehlen. Dennoch muss man sagen, dass der Young‘sche Neffe doch einiges von seinem Onkel aufschnappen konnte – und sind wir ehrlich Young und Young ist und bleibt die Wand von AC/DC. Auch Cliff ist bei diesem Album nicht zu kurz gekommen, aber dazu später mehr. Hier brauchen wir auch nicht erwähnen, dass alle froh sind Brian, den "neuen" Sänger wieder zurückzuhaben.


Wenn ich wieder ehrlich sein muss, weiß ich nicht wie und wo ich bei dieser Review starten und stoppen soll. Am Erscheinungstag habe ich das Album öfter angehört als ich an einer Hand abzählen könnte (ja, ich habe auch nur 5 Finger). Selbst nach dem 20-igsten Mal kommen neue Akzente und Farben zum Vorschein, die dieses Album zum spannenden Dauerläufer machen.


Ein Album mit dem Satz „the moment you realize, those moments just pass you by, gonna take you to paradise” zu beginnen hat nicht nur bei mir für Gänsehaut und den Griff zur Sonnenbrille gesorgt. Spätestens bei Wild Reputation „and I'm comin' down Main Street, get out of my way, I ain't stoppin' for nobody” ist das Autofester unten, scheißegal wie kalt – nicht weil es cool ist, sondern weil es zu leichtsinnig wäre, bei dieser Lautstärker die Glasfenster der Schallwand auszusetzen…


Einleitend erwähnte ich Cliff’s Bassparts. Er kommt gekonnt zum Einsatz, nicht zu prägnant und kennt seinen Platz (wir erinnern uns Young und Young) - dennoch mit einer zerstörerischen Macht. Im Song Witch’s Spell ist der meiner Meinung nach genialste Slide des Jahres zu hören. Ich möchte das hier ganz kurz verbildlichen:

„… It could be sinister“

“… Like a leopard”

…Dum Dum Dum Dum Dum…. HAMMER!

Das Ganze setzt sich im Demon Fire fort, mit einem präzisen Atomuhr-Bass. Am Besten ganz laut aufdrehen, mein Tipp!


Kurze Review… ich hab noch nicht mal losgelegt und das Album wächst und wächst und... Ihr wisst schon. Shot in the Dark, der Probehappen, der Lust auf mehr machen sollte, hatte mich am Anfang gepackt. Nach dem 100-sten Mal im Radio hing er mir dann quer. Ich habe bereits früher erwähnt, dass ich kein Fan von Singleauskopplungen bin! Genau das ist der Grund. Aus unerklärlichen Gründen ist mir das Lied wieder zurück in die Kategorie "Like" gehüpft – keine Ahnung wie es den zehn Meter hohen Stacheldraht und das Mienenfeld überwältigen konnte… möglicherweise mit seiner Wild Reputation.


Abschließen will ich diese Review - welche definitiv keine ist, mehr eine Pre-„da kommen noch unzählige Durchläufe und neue Facetten“-view – mit einem kleinen aber feinen „WUUHHH!“, welches die Herren im Song Kick you when you’re down eingeschmuggelt haben. Ich verrate so viel, sucht am Anfang des Songs und ihr werdet fündig. Witziger kleiner Freudenruf, der mir immer wieder ein Grinsen auf die Lippen zaubert – viel Spaß beim Suchen und Hören.


Mein Resümee: “And I don't need to say… it ain't a sacrifice”. Grandioses Komplettkonzept in gewohntem Wolfspelz. Ich kann mich aktuell an diesem Album nicht tot hören und werde weiter die Ohren spitzen. Der Spruch „Musik hört man laut oder gar nicht“ trifft hier definitiv zu. In Honor of Malcolm: 11 / 10 Punkten.

 

PS: Wer die großartige Sammlerbox mit dem LED-Schriftzug, welcher wirklich anfängt zu leuchten, hat, Glückwunsch! Wirklich geniale Idee… wenn die Akkus nicht ständig nachgeladen werden müssten... 😊

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