Die Welt endet mit Drama, Melancholie und etwas Pop-Punk
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Ich würde sagen, diese Review ist zum Teil Eigeninitiative und Zutun von unserem werten Kollegen Marc. Er drückte mir dieses Album, mit dem Kommentar “Fang mit Titel zwei an, glaub mir”, bei einem Heimatbesuch in die Pfoten. Badflower hatten mir mit Ihrem Song “30” schon viel Freude bereitet, deswegen kostete es mich wenig Überwindung die Platte aufzulegen.
Natürlich habe ich Marcs Empfehlung befolgt - Nicht. Ich fand das erste Lied einen schönen Einstieg in das, was danach kommt. Die etwas melancholisch anmutende Stimmung zieht sich “leider” durch das komplette Album; zieht einen aber nicht wirklich mit runter.
Der zweite Titel des Albums “Fukboi” ist unglaublich gut gelungen. Die ersten Sekunden dachte ich mir, dass die Killers einen Gastauftritt haben. Leider nein, klingt nur verdächtig danach. Nachdem ich in den Südstaaten meine neue Wahlheimat gefunden habe, ist mir dieser Begriff, wenn hier auch entschärft geschrieben, sehr wohl bekannt - deshalb feiere ich diesen wahrscheinlich auch so. Hier kann man absolut jeder Zeile zustimmen - traurig aber wahr.
Anschliessend gibt es mit “Family” eine Geschichte über das schwarz Schaf zu hören. Darauf folgt “Johnny Wants To Fight”. Dieser Song ist definitiv meine Nummer zwei auf dem Album. Punkiger Sound und ein Text ala es kommt wie es kommt. Mit “Stalker” nimmt der Anspruch etwas ab. Die Konversation des Ansagers und der Kommentatorin nach ca. 2,5 min. Finde ich allerdings sehr gelungen und ich musste mich fast wegschmeissen vor Lachen.
“Everyone’s An A*****e” adressiert die aktuellen politischen Anspannungen und das verhalten der allgemeinen Bevölkerung - vielleicht auf die USA bezogen, kann jedoch 1:1 auf ziemlich jedes Land übertragen werden. “She Knows” könnte aus der Feder von Maroon 5 stammen. Ich bilde mir ein, hier Parallelen zu anderen Liedern zu hören, komme leider nicht darauf. Sollte ich mich hier täuschen, nehme ich meinen Hut vor dieser harmonischen Schöpfung ab. Das Gitarrensolo finde ich minimalistisch gelungen! Das nächste Lied nimmt die Fahrt von “She Knows” auf und erläutert uns, es ist “Only Love”.
“Sasshole” - hier gibts wieder schönen Sound auf die Ohren! Wenn hier nicht Muse in der Findung eine Rolle gespielt hat, weiss ich allerdings nicht weiter… Das sollte allerdings auch schon alles sagen: Anhören und geniessen! “Don’t Hate Me” ist die Radioauskopplung. Sollte es diese noch nicht sowieso schon in die Mainstream-Strasse des Verderbens geschafft haben, hier ist die Steilvorlage. Über “Tethered” gibt es meinerseits nicht viel hinzuzufügen; starker Text, sehr gut mit Musik untermalt.
We have a winner! “Machine Gun” ist ein Wahnsinns Lied! Dieses Lied stelle ich, was die Kontroverse Ansichten von Krieg angeht auf eine Stufe mit “Hero of War” von Raise Against. Ganz starker Text!!! Das Album schliesst mit dem eingehenden Song “My Funeral” ab. Melodisch sehe ich hier im Summen wieder starke parallelen mit einem etwas älteren Song, der bereits bei dem Film “The Secret Life Of Walter Mitty” für viel Gefühl gesorgt hat.
Mein Resümee: 8/10 Punkten. Starkes Album mit viel Gefühl und einem stimmigen Konzept. Klare Hörempfehlung von mir. @Marc: Immer her mit Alben wie diesem! Danke.
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