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  • Andras F. Röschl

Rise Against - Nowhere Generation

Aktualisiert: 30. Okt. 2021

Generation Z, Baby Boomer und Fridaysforfuture Schulschwänzer

Bildquelle: https://media1.jpc.de/image/w220/front/0/0888072229693.jpg

In diesen Zeiten, in denen „der Neue“ das schlechteste Kapitel in der Geschichte von Verbälheäd aufschlägt und unser Außenposten überm großen Teich zu streiken scheint, muss ich halt hier mal wieder die Zügel in die Hand nehmen und das längst überfällige Review zum neuesten Album von Rise Against scheint mir hier passend zu sein um die Buben wieder einzustellen.

Seit Ihrem 04er Geniestreich „Siren Song of the Counter Culture“ gehören sie sicherlich in meine Top30 an Bands und landen regelmäßig auf meinem Plattenteller.

Rise Against sind die Allzeit gute Laune Waffe und versprühen für mich immer eine positive Einstellung wenn ich sie höre und dies trotz der meist kritischen und zum Nachdenken anregenden Texte über alle möglichen Themen in unserer Welt. Mich jedenfalls haben sie durch einige Stürme gelenkt und begleitet. Du drehst Sie auf und musst eigentlich sofort grinsen und nochmal ne Schippe lauter machen.

Genau Rise Against müssen es eigentlich sein, die der „Nowhere Generation“ den nötigen Rückhalt geben den Sie vielleicht aus Schule, Politik, Elternhaus so vermissen. Sie sind die Greta Thunberg des Melodic Hardcore/Punk und für mich die Bad Religion 2.0 und eine der ganz ganz wenigen (noch existierenden Bands) die es schaffen (Live wie auch auf Platte) mit kritischen Texten in jegliche Richtung umso positivere Vibes zu versprühen. Sie haben auch nach zahlreichen Alben noch etwas zu sagen und sind wahrscheinlich (wieder) relevanter denn je.

Wir sind Kinder von legalen Göttern, Bessere Engel dunklere, Tage. Aber wir halten an dieser Sache fest, wie Palmen in einem Hurrikan.

Eigentlich genau der Soundtrack für die Generation Z, der Baby Boomer, der Fridaysforfuture Schulschwänzer. Ich bin mir leider auch sicher, dass eine Kindheit nicht mehr dieselbe ist, die ich glücklicherweise in den 80ern/90ern erleben durfte. Weitere Ausführungen hierzu würden dieses Review aber sprengen.


„Nowhere Generation“ ist also der Soundtrack einer neuen heranwachsenden Jugend?! Verfasst von Mittvierzigern die zumindest keine Geldprobleme haben dürften.

Was die Musik angeht, kenne ich kein RA Album bei dem ich mich beim ständigen skippen etc. erwische. Es gibt eigentlich keine Stinker. Eine unglaubliche Hitdichte und ein feines Händchen für Songs die dir ins Ohr gehen und dich nicht so schnell wieder gehen lassen. à Catchy hooklines sagen die Babyboomer dazu?!

Broken Dreams Inc. ist der verzweifelte Kampf für eine bessere und sauberere Welt. Für mich auch immer irgendwie autobiografisch was Mc Ilrath mit seinem unverwechselbaren Organ in die Welt hinausschreit. Für mich absolut glaubhaft und auch immer zum (noch mehr) nachdenken anstachelnd. Jeder soll und MUSS vor seiner eigenen Tür kehren.

Don't sacrifice the light you're given. Know exactly what you're living for. Ich möchte den Frieden nicht stören, aber es fühlt sich so an als ob niemand zuhört.

Ist das der Arschtritt den jeder einzelne für sein tagtägliches Verhalten am Raubbau der Erde hier bekommen soll?


Eigentlich kann und muss ich hier enden. Was will ich denn schreiben wenn alles schon gesagt wird…

Früher oder später kommt eine Zeit in der wir ernten was wir gesät haben. – Unsere Schatten töteten die Blumen - unsere Schritte verdarben das Land - Es scheint, dass wir immer im Weg sind egal wo wir uns entscheiden zu stehen - Können wir einfach warten bis es vorbei ist Wenn wir wissen, dass unsere kostbare Zeit abläuft…


Mein Resümee: 9/10 - Möge sich jeder seine eigenen Gedanken zu seinem täglichen Verhalten machen. Für mich reiht sich das ganze dann trotzdem hinter dem genannten Einstieg, „The sufferer and the whitness“, sowie dem für mich stärksten 2011er Dreher „Endgame“ ein und dennoch gibt es hierfür 9/10

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