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  • Ray'N'Fox

Biffy Clyro – der schiefe Baum ist auferstanden

Hier tropft dieses Jahr nichts, es läuft – bergab mit Rückenwind; ohne anschucken!


Quelle Bild: https://minutenmusik.de/rezension/biffy-clyro-a-celebration-of-endings


Drip, drip, drip, drip – bei Biffy Clyro tropft dieses Jahr nichts, es läuft – bergab mit Rückenwind; ohne anschucken! Dass es dreiköpfige Bands schaffen, ordentliche Musik zu fabrizieren, haben lange Bärte und musisch beeinflusste Inselbewohner lange bewiesen. Aber was das schottische Trio 2020 abgeliefert hat, übertrifft deren Backkatalog und lässt den Baum – selbst unter enormem Knochengewicht und Seitenwind – stehen wie eine Eins.


Das erste was mir zum neuen Album „A celebration of endings“ einfällt ist Bass, Bass satt (ich meine hier nicht den künstlich erzeugen Hinterhof-Junk-Elektro-Computer-Bass, nein!, den kernigen, Gänsehaut erzeugenden Finger, der präzise eine Basssaite snapt). „The Champ“ ist ein grandioses Beispiel, wie ein Basslauf einem Song Farbe verleiht und auf eine andere Ebene hebt, um mit klassisch untermalten Einklängen einen rockigen Ohrwurm zu kreieren.


Selten muss ich sagen, höre ich eine CD (ja, ich kaufe mir auch in 2020 noch Hardware) und bin von jedem Song überzeug, ebenso wie im Zusammenspiel des Komplettpaket – hier ein kleiner Vorgeschmack auf einen Artikel, an dem ich noch Jahre arbeiten werde: „Don’t rush Rush, even if you’re Jennifer Rush!“. Hier muss ich jedoch sagen, es hat alles gestimmt und ich bin froh, dass es keine Single-Auskopplungen gab – Alben sollten eine Geschichte erzählen, einem Hörer etwas vermitteln und keine aus dem Zusammenhang gerissenen Kommentare narzisstisch veranlagter One-Hit-Wonder sein! Ein roter Faden zieht sich durch das Album mit teils nachdenklichen Passagen und Abschnitten, mit denen sich nicht nur Studenten, sondern auch eingefleischte Altrocker anfreunden können.


Mein Resümee: Bestes Album in 2020; bis jetzt. Selbst Bush muss hier hintenanstehen.

9/10 Punkten! Für die begehrten 11/10 Punkten fehlt leider noch das gewisse etwas. Ich bin

sicher, beim nächsten Album ist es soweit :)

 

@Ozzy: der Part mit „Nach Melonen“ hat das neue Album leider kaputt gemacht… so etwas kann man nicht der Krankheit zuschieben!



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