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  • Marc Picky

Blackout Problems - Dark

It’s getting dark!

Bildquelle: https://usercontent.one/wp/www.grimmgent.com/wp-content/uploads/2020/10/cover_Blackout-Problems_D.jpeg


Hätte sich Fox nicht spontan mit seinem Donots-Review dazwischen gequetscht, wäre das hier das erste Verbalhead-Review einer deutschen Band. Premiere versaut – Danke dafür! Ich kenne Blackout Problems schon ewig und zähle sie eigentlich auch zu meinen Lieblingsbands. Warum? Die vier Jungs und die Band sind einfach Bodenständig, die Projekte und Geschichte in den Songs und auch den Vlogs mega interessant und zudem machen sie einfach richtig gute Musik. Kann mich das dritte Studioalbum Dark nun auch überzeugen? Wir werden sehen.


Aber nun zurück zum Anfang. Aufmerksam wurde ich auf Blackout Problems durch eine andere Band (Heisskalt) und einen gemeinsamen Song. Irgendwann befasste ich mich mehr mit den Jungs, das musste zur Zeit des Debütalbums Holy 2016 gewesen sein. Ein richtig starkes Album. Zwei Jahre später kam das zweite Album KAOS. Mit dem ich mich anfangs schwer tat, aber als ich mich erstmal eingehört hatte, lief nichts anderes mehr. Gekrönt wurde meine Kaos-Erfahrung dann durch das Jahresabschlusskonzert in München. Eines meiner besten Live-Konzerte um ehrlich zu sein. Das was die Jungs dort präsentierten war einfach mitreisend und klasse. Umso gespannter war ich auf die neue Platte. Die Arbeit an den neuen Songs fand nach Aussage der Band bereits direkt nach dem Kaos-Release an. Das was wir im Januar präsentiert bekommen haben, war also das Ergebnis einer 2-jährigen Arbeit, (wieder) nicht unwesentlich durch eine Pandemie geprägt. Wer etwas zu den Hintergründen erfahren möchte, dem kann ich die Dark Days Documentary empfehlen. Eine kleine Videoserie der Band über die Entstehung dieses Albums – und noch so einiges mehr. Besonders die E06 hat es mir angetan, nicht zu letzte wegen den Konzertausschnitten (in denen ich ebenfalls zu sehen bin :D ) sondern auch wegen dem Part über Lyrics, die Songs und der Verbindung von beidem mit den Hörern.

Bei der Aufnahme des Albums gab es wohl neben der Pandemie noch andere Hürden zu bewältigen. Das Studio war direkt neben viel befahrenen Bahngleisen, was logischerweise zu Störungen der diversen Aufnahmegeräte und Instrumente führte. Zudem waren auch andere Bands im selben Gebäude, was das Ganze wohl nicht einfacher machte. Die Jungs wurden zum Glück über Kontakte in ein anderes Studio eingeladen, dass für die Aufnahmen besser geeignet war. Pandemiebedingt war wohl auch die Zeitplanung schwierig. Eine Verschiebung des Albums kam aber nur bedingt in Frage, da nach eigener Aussage die Musik von Blackout Problems meist sehr zeitaktuell ist und demnach auch passend released werden muss. Ebenfalls der Pandemie “geschuldet“ war wohl die Möglichkeit, als Band zusammen intensiver an den Songs zu arbeiten, da keine Konzerte und Touren anstanden. Der Prozess und die Intensivität des Arbeitens an den Songs hat sich somit wohl sehr verändert.


Aber wie klingt denn nun Dark? Anders. Zugegeben hört man dieses Wort oft von mir, in diesem Review ist es allerdings weniger positiv. Es ist ein sehr politisches Album. Ich persönlich meide es, Musik und Politik zusammenzubringen. Die Jungs haben es allerdings nie verschleiert, dass sie sich für gewisse Dinge einsetzen und das ist auch gut so. Das ist aber nicht der Hauptkritikpunkt des Albums. Viel mehr stört mich der neue, moderne Sound von Blackout Problems. Einige wenige Songs des Albums fangen ruhig an, bekommen dann aber noch einen kleinen Punch. (Murderer, Brother, Germany, Lady Earth) Viele der Songs sind aber leider einfach sehr elektronisch und ohne diese Riffs und lauten Texte, die mir an dieser Band doch so gefielen (House on fire, Seven, Fireman, Heaven) Ich habe das Album einige male nach Release gehört, doch kam in diese ruhigeren, elektronischeren Songs nie wirklich rein. Auch jetzt nicht, nachdem ich das Album etwas zu Seite gelegt hatte. Ich finde es zum einen Schade das der Punk/Rock Sound in diesem Album etwas nach hinten gerückt wurde, aber wie immer ist es Sache der Band sich zu finden und auch damit glücklich zu sein.


Ich bin dankbar über die ersten beiden Alben und gespannt, was da noch so kommt. Zudem freue ich mich auf die Dark-Tour, Karten sind natürlich da, wann Konzerte wieder stattfinden können ist die andere Frage. Wie die neuen Songs live sind, werde ich dann sehen. Ich bin mir sicher ich werde nicht enttäuscht sein.


Mein Resümee: 6,5/10 – Für mich kommt das Album an Kaos und Holy nicht ran, mir fehlt der Punch, fette Riffs und laute Texte. Es hat aber dennoch seine guten Seiten. Ich möchte trotzdem jedem raten sich die Band mal genauer anzuschauen, man wird es nicht bereuen, schon gar nicht live.

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