top of page
  • Andras F. Röschl

Exodus - Persona non Grata

Musik ist Emotion, Emotion ist Gänsehaut und Gänsehaut ist Exodus!!!

Bildquelle: https://media1.jpc.de/image/w600/front/0/4582546593704.jpg


Exodus melden sich zurück aus dem für mein Fan-Dasein mit am wichtigsten gewordenen Schmelztiegel, der San Francisco Bay Area. Nachdem Heathen im letzten Jahr schon so einen Hammer veröffentlicht haben, kommen nun nach sieben langen Jahren die Eigentümer des Thrash-Thrones zurück.


Gary Holt hat die Slayer´s in Rente geschickt, ist zu seinem Baby zurückgekehrt und was dann über dich hereinbricht ist wieder einmal - Good, friendly and violent Fun! – besser kann man es auch nach 40! Jahren Exodus nicht ausdrücken.


Zum dritten mal Steve Souza, zum zweiten mal in dieser Staffel. Versteht mich nicht falsch, ich liebe alle Sänger, aber Souza hat es mir mit seiner absolut verfaulten Art diesen Sound zu verfeinern besonders angetan. Ein asozialer Hassbatzen folgt auf den nächsten… nichts für Altherrentennis!


Als kleinen Geheimtipp an dieser Stelle einfach einmal Dublin Death Patrol und Hatriot abchecken.


Leider werden auch das die Redaktionskollegen wieder einmal nicht verstehen! Sie mögen sich nur einmal „Good, friendly violent fun“ oder „Another lesson in violence“ anhören.

Exodus verstehen es wie kaum eine andere der 80er Größen diesen Sound in die Jetztzeit zu manövrieren. Absolut zeitgemäßer Thrash, besser kann man Alt und Neu nicht mischen! Die Midtempo-Sachen beeindrucken mich am meisten. Souza ist sehr variabel, keift sich durch alles und sabbert sich einen ab, wie Nachbars Hundi. Sprechgesangspassagen, Einspieler, Soundschnipsel, Gangshouts werden hier und da beigefügt und an manchen Stellen geht es minimal in die Melodic-Death-Richtung der Spätneunziger. Angefangen hat das mit den Atrocity Exhibition Platten.


Persona non Grata – ich werde niemals eine Metalspielrichtung mehr lieben als (Bay-Area)-Thrash… Tja, der Opener Persona non Grata, es gibt voll auf die Mütze von Anfang an. Spätestens bei R.E.M.F und Slipping into Madness kommt es zum Kopfabschraubszenario… LeckmichamArsch ist das geile Mucke… Elitist und es geht weiter. Die beiden Auskopplungen haben sich im µ-Bereich abgenutzt. The year of death and dying, ich kann nicht sagen welches am Ende mein Highlight ist. Das Ding geht runter wie Öl und zwar wie Altöl, aus einem 20 Jahre abgemeldeten Auto. Selbst Lunatic-Liar-Lord mit über 7min geht einfach durch… Und (hier zwar nicht, aber) niemand covert AC/DC geiler als Exodus.


Tom Hunting ist genesen, Gott sei Dank! Dieser verrückte und völlig wahnsinnige Haufen ist zurück! Leider blieb ihnen immer der große Durchbruch verwehrt! Da wüsste ich mind. 3 Bands der Big-Four die ich ohne mit der Wimper zu zucken austauschen würde.


Lee Altus macht Rick Hunolt fast vergessen. Warum ist der eigentlich weg? Da muss ich doch mal nachforschen. Ah- Drogen. Tja… Kinder, lasst die Finger von den Drogen! Ich sage es noch einmal! Good, friendly violent fun, mehr braucht man nicht! Doch Bier, man braucht Bier… Mann, mann mann, wann ist das hohe C endlich vorbei! Ich muss mit ein paar Kumpels und ein paar Kästen Bier zu Exodus… So kann es weiter gehen. Lieber Kirk Hammett, geldbeutelmäßig war es sicherlich klug zu den Metallicats zu gehen, geilheitstechnisch aber sicherlich nach 88 definitiv nicht!!!!


Ich freue mich auf den neuen Auswurf von Death Angel und Nachbars Lumpi und schließe mit einem Textauszug in Hochsprache:


Obey the order - Charge into the breach – Battalions take up the fight - While fat ass bureaucrats far out of reach - Watch via satellite Power politics while thousands of klicks - From the front lines Brave men at arms - Take the bull by the horns - Winning, their bottom line Cannon fire makes the skies glow - Brass and lead make the cash flow - Bleed and die why, we don't know On behalf of all these - Rear Echelon MotherFuckers

Im Gründungsjahr von Exodus hat ein gewisser Udo Lindenberg schon einmal gefragt: „Wozu sind Kriege da“… Tja… See you in Hell, alles kommt einmal zurück! Man sollte diese Sackratten in einen Käfig sperren und Exodus laufen lassen. Wer raus kommt hat gewonnen. Aber ähnliches hatten wir ja schon einmal in Guantanamo… Ach, lassen wir das, ist ja schon schlimm genug.


Mein Resümee: 9,5/10 - (ich heiße ja nicht Pinky, der immer die Höchstzahl raushaut)

9 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Commentaires


bottom of page