“Diss N´Piss or Hits” Empfehlung von Marc Picky.
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Ich dachte ja bis vor kurzem noch, dass unser geschätzter Kollege Pinky den mit Abstand beschissensten Geschmack im Verbälheäd-Kosmos hat. Aber hey, scheinbar ist doch noch nicht Hopfen und Malz verloren.
Tatsächlich hat er aber ewig gebraucht um überhaupt ein Album welches 10+ Jahre alt ist zu finden.
Ja was soll ich sagen, die Typen sehen halt mal richtig Kacke aus (sind scheinbar mit Tokyo Bordell verwandt), aber die Mischung aus Melodic-Punkrock im Stil a la Sum 41, Blink 182, (Avenged Sevenfold irgendwie auch) und allen anderen neueren Bands die in diese Richtung gehen, welche von mir auch liebevoll mit Kinderpunk umschrieben wird und neuerem Metalcore / Deathcore / Downbeatcore / WasweißdennichfürCore (das werde ich sowieso nie verstehen) gefällt tatsächlich größtenteils.
Schön dezent eingestreute Breakdowns mit Gebrüll wie u.a. in Tragic Magic nach dem kindlichen „lalala-Teil“ finde ich in dieser Art und Weise sogar ziemlich geil, da hat es Druck da hat es was und ich habe so etwas bisher nicht gehört. Solange es nicht überstrapaziert wird wie gegen Ende des Albums. Diese ganze Welle der oben genannten Stilrichtungen an Core ist für mich eigentlich komplett austauschbar und da hört sich eine Band wie die andere an und es gibt tausende, aber in dieser Mischung funktioniert das ganze tatsächlich zu ganz großen Teilen und um ehrlich zu sein habe ich so einen Stil dann auch noch nie so richtig wahrgenommen.
Auf jeden Fall erwische ich mich beim Mitsingen. Mehr Spaß macht aber definitiv die Melodic-Punkrock-Seite. Gute Laune lalala.
Im Allgemeinen donnert der Sound ganz gut aus den Boxen, für meinen Geschmack richtig schön abgemischt und sicherlich für diese Stilrichtung auch absolut passend.
Die erste Hälfte des Albums ist mir nun ins Ohr eingepflanzt, da der cleane Gesang definitiv Ohrwurmqualitäten mitbringt. Das Album macht Spaß. Auch wenn es nie meine bevorzugte Stilrichtung werden wird. Dass sie laut Wikipedia auch schon ca. 487 ehemalige Mitglieder hatten schmälert meinen Eindruck dieser „Band“ dann doch etwas, aha und der Sänger war im Knast wegen einer tödlichen Schießerei an der er beteiligt war… lala, wie auch immer „The Drug in Me is You“.
Ist es in den US of A nun tatsächlich Pflicht gewisse „F“ und „S“-Wörter auszupiepsen? Das ist ein Gag beim Song „Good Girls Bad Guys“ oder? Bitch darf der gute ja dann doch sagen, meint er damit das Schneewittchen auf dem Cover? „We are sorry, the number you have dialed is not in service at this time. FUCK YOU!" Das ist genau mein Humor… Haha der ist gut.
Mit den Texten habe ich mich jetzt tatsächlich nicht ganz tiefgründig befasst, da es mich auch nicht interessiert, aber wenn es eine Epitaph-Band meiner Alltime Faves Bad Religion ist, dann kann es grundsätzliches nichts gefährliches sein. Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse, der Knastaufenthalt, die Drogenprobleme. Schlimm genug.
Kaufen werde ich diese Platte sicher nicht. Es kann aber tatsächlich sein, dass sie in meiner grünen Punkte Liste wieder einmal durchgedudelt wird.
Mein Resümee: 7/10
M.P.: Die Stimme und vor allem ihr Wechsel von Ronnie Radke ist vermutlich für viele nichts, wie kamst du damit klar?
Wie erwähnt in dezent eingestreuten Schnipseln ganz geil und passend. Alter das ist ein und der selbe Typ. Krass!
M.P.: FiR springt durch viele Genres welches würdest du diesem Album geben?
Ich denke das spiegelt das Review wieder… Melodic-Punkrock-Core.. um eine Schublade zu schaffen.
M.P.: Sticht ein Track für dich raus? Wenn ja warum?
Tatsächlich läuft das Teil bis zum Track Nr. 6 wie in einem Guss durch. Danach, ich kann nicht sagen warum stockt das Ganze etwas. Wäre es eine 6 Track EP wäre hier sicherlich ein Zähler mehr gestanden.
M.P.: Welcher ist der schlechteste Track für dich?
Caught Like A Fly
M.P.: Wirst du dir mehr von FiR anhören?
Tatsächlich wenn ich mal wieder was von ihnen lese oder es in meiner Playlist über den Fuß fällt bestimmt. Aktiv danach suchen und den Backkatalog durchmachen, die Tonträger physikalisch zulegen etc. wohl dann doch nicht.
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