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  • Ray'N'Fox

Frank Turner - Tape Deck Heart

Folk, working-class and stories

Quelle Bild: https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/81LCnT9WExL._AC_SL1428_.jpg


Wenn mir vor ein paar Jahren jemand den Namen „Frank Turner“ an den Kopf geschmissen hat, triggerte es lediglich das Radio-Duett mit den Donuts „So Long“. Ich meine, kein schlechter Song aber nichts Weltbewegendes. Wer Tuner noch mit Million Dead verbindet und mag, wird mit diesem Album leider wenig anfangen können.


Auf der Suche nach, für mich, neuer Musik bin ich also wieder über diesen Namen gestolpert und habe mir diverse Alben angehört. Mein persönlicher Favorit ist dieses wunderbare Kuschel-Punk, Folk-Melancholie-Rock Album mit dem treffenden Namen „Tape Deck Heart“.


Hier stimmt meiner Meinung nach fast alles. Die Beats sind nicht zu crazy, die Stimme passt einfach super ins Konzept und die verschiedenen Einflüsse machen das Album zu einem wiederkehrenden Vergnügen. Instrumental ist das Album sehr versiert und doch minimalistisch gehalten. Textlich spielt Frank Turner allerdings in einer komplett anderen Liga. Es macht richtig Laune, den Geschichten zu lauschen und die intelligenten Kehrtwenden einzufangen.


"And fuck you Mötley Crüe for charming us with access and with excess"

Ich könnte hier jetzt weitere Zitate aufführen oder direkt zu meinem Lieblingssong des Albums springen. Lady’s and Gentle-ss-men „Four Simple Words“ – I want to dance! Grandioses Lied über Musik, Konzerte und der Spaß am Leben!

„I want lust and love and a smattering of romance”

Anschließend ein geiler Übergang ins Oi-Punk-Milieu gefolgt von Kritik an der heutigen Gesellschaft, Hipstern und der Aufforderung zum Pogo J und der Stelle, an der ich Gänsehaut bekomme:

“Somebody told me that music with guitars was going out of fashion, and I had to laugh. This shit wasn’t fashionable when I fell in love, if hipsters move on, why should I give a fuck?”

Erstklassige Lyriks! “Four Simple Words” wurde und ist mit Recht eines meiner Lieblingslieder der Neuzeit.


Das Album folgt einem Roten Faden. Mit „Polaroid Pictures“ erinnert man sich gerne zurück an alles Vergangene. „Tattoos“ ist eine Hommage an die Working-Class und die kontroversen Ansichten zum selbigen Thema – richtig gelungen!


Mein Resümee: 9/10 Punkten. Wer sich gerne gute Geschichten anhört, die perfekt in musikalische Gewänder gehüllt wurden, wird mit diesem Album einen wunderbaren Abend erleben. Ich finde es gut, wenn Artisten ihren Weg (Garry Moore vom Metal zum Blues) finden und verfolgen. Frank Turner hat dies definitiv getan und ich hoffe in Zukunft noch vielen Geschichten lauschen zu können.


Kleiner Hörtipp; sollte diese Album gefallen: „England Keep My Bones“.

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