top of page
  • Marc Picky

Machine Gun Kelly - (Pop) Punk’s not dead!

2020: Eine weltweite Pandemie, Rassismus gibt es ja wirklich und ein Rapper mit einem Pop-Punk Album.

Quelle Bild: https://www.machinegunkelly.com/


Wenn überhaupt wird der Name Machine Gun Kelly (MGK) den meisten in Bezug auf das Rap / Hip-Hop Genre etwas sagen, aber gewiss nicht auf gitarrengeführten Pop-Punk. Es braucht wohl auch einfach nicht mehr als einen Lockdown, einen guten Freund namens Travis Barker (Drummer Blink182) als Produzenten und eine pinke Gitarre, um tanzend auf dem Konferenztisch seines Labels vor sämtlichen Managern - die nur $-Zeichen in den Augen haben - zu verkünden, dass man für das nächste Album einfach mal das Genre wechselt. Damit war der ‘Punk‘-Part dann wohl auch gleich abgehakt:

https://twitter.com/i/status/1222632750877818881 (Quelle: twitter.com/travisbarker)


Tickets to my Downfall ist das fünfte Studioalbum von MGK und anhand der Zahlen seit der Veröffentlichung vor einem Monat, wird es wohl auch nicht das unbeliebteste. Aber was interessieren mich schon Verkaufszahlen. Richtig aufmerksam auf MGK wurde ich vor etwas über einem Jahr durch die Kooperation mit Yungblud. Auch im damaligen Song hatte er bereits seine Gitarre ausgepackt. Durch die Covid19-Pandemie geriet er dann immer stärker in meinen Fokus. Zahlreiche Pop-Punk cover bekannter Songs fanden sich auf seinem Youtube Kanal und durch seine Social-Media-Kanäle ließ sich nur erahnen, was da ein weiteres Mal im Jahr 2020 auf einen zurollt.


Der Hype wurde größer, das Album kam und...?


...war einfach grandios, vollkommen und meiner Meinung nach das musikalisch beste, was ich dieses Jahr hätte erhoffen können. Ein klassisches Pop-Punk Album, aber doch dennoch etwas Eigenes. Man hört an vielen Stellen die gewohnten Genre des Künstlers durchklingen, was aber keinesfalls als negativer Aspekt des Albums gelten soll.


Gitarrentechnisch veranlagt war MGK übrigens schon in seiner Jugend, legte dies dann aber aufgrund des ‘Rap-Games‘ zur Seite. Zurück zu den Saiten fand er 2017 und wird es wohl auch nicht bereuen. Deshalb möchte MGK vor allem auch die jüngeren Generationen inspirieren und ermutigen, wieder zur Gitarre zu greifen und sich auszuprobieren. Er möchte zeigen, was musikalisch möglich ist und das man nicht immer nach dem roten Faden suchen sollte. Deshalb lässt sich dieser Artikel auch am besten mit Colson’s eigenen Worten beenden:


“I get that people are saying: ‘How the fuck did Machine Gun Kelly make the fucking biggest rock record of the year? I get that concept sucks for some people, and it may not have been your choice – but it fucking happened.”

Mein Resümee: 11/10 Punkten. Ich hoffe MGK bleibt diesem Genre auch weiterhin, zumindest sekundär, erhalten.

 

PS: mit diesem Zitat beste Grüße an Andras und AC/DC 😉



24 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page