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  • Andras F. Röschl

Pearl Jam – TEN

“Diss N´Piss or Hits”, die Zweite (mal sehen wie lange es die Kategorie nach diesem Review noch gibt); Empfehlung von Ray’N’Fox.



Legen wir doch gleich mal los…

  • Das Cover ist Kacke, könnte auch aus einem Bollywood B-Movie stammen (gibt es eigentlich auch Bollywood A-Movies?)

  • Das Intro ist Kacke. Scheinbar ein gescheiterter Versuch Anfang der 90er irgendwie in Weltmusikgefilden herumzuwühlen? Ich weiß es nicht…

  • Der Gesang ist Kacke (Geschmackssache, wie alles im Leben).

OK Recherche… über eine Band, mit der ich mich bisher noch nicht auseinandergesetzt hatte, da ich, um alles was aus Seattle kommt (kam), immer einen großen Bogen gemacht hatte, weil es eben ein paar Genres gibt, (ich hasse Schubladendenken immer noch) die mich nicht die Bohne interessieren und da gehört eben auch Grunge dazu… Seattle… mhhh… Hendrix, Heart und die irgendwie dann doch ganz guten Mentors ausgenommen. Schade um jede Gitarrensaite, die aufgezogen wird, das ist Ressourcenverschwendung. Ums Holz muss man sich ja keine Sorgen machen, da die Drummer ja keinen Punch haben.


Beim Schreiben dieses Reviews und dem ersten Song „Once“ war ich mir des Öfteren nicht sicher, ob jetzt meine Katze raus will oder der Gesang wiedereinsetzt. Was sagen eigentlich Gesangslehrer zu so einem nasalen, einfach fürchterlichen Gesang. Soll das der Jan Delay der 90er sein? Kann man in den USA vielleicht einen Prozess wegen Körperverletzung lostreten?


Zweiter Song “Even Flow”. Wow, cooles Gitarrenriff, cooler Drive… Geht nach vorne… Sekunde 14: Ok, ich muss schnell die Katze rauslassen. Ach halt, die schläft ja, das muss der Sänger sein. Alles klar…


OK Recherche… Pearl Jam… aha, die Band benennt sich also nach ner Marmelade von Oma Pearl. Jetzt würde mich interessieren wie alt die Oma zu diesem Zeitpunkt war und welche Zutaten die evtl. verwechselt haben könnte.


Ok, „Even Flow“ ist gut. Gibt´s den auch als Karaoke oder Instrumentalversion? Dritter Song – „Alive“ warte mal kurz, die Katze muss raus! Musikalisch ganz ok. Solider Bass. „Why Go“ ist musikalisch klasse, selbst Eddie Vedder (so heißt der Sänger) hat hier (für mich) seine

„Jeremy“ ist cool und macht größtenteils Spaß. „Oceans“ ist Schrott. „Deep“ hat irgendwas, cool.


Irgendwie sind mir dann „Even Flow“, „Alive“, „Why Go“, „Jeremy, „Deep“… doch ans Herz gewachsen. Musik muss halt einfach berühren, dich erwischen und mitnehmen und das macht es eben bei mir nicht. Wobei ich zugeben muss, dass es sicherlich noch wachsen würde, da es bei jedem hören zugänglicher wird. Das Album kann ich jedoch nicht am Stück hören, das funktioniert wirklich nicht. Wenn ich aber ab heute irgendwo und irgendwann auf einer Fete bin und einer dieser Songs läuft, kann ich zumindest immer noch die Klugscheisserkarte ausspielen und mein gegenüber anbrüllen… „Hey geil, Pearl Jam – Ten – 1991“ und zwar nach 5s. Danach werde ich mich dann wohl umsehen und prüfen, ob ich nicht irgendeiner Katze auf den Schwanz getreten bin.



Mein Resümee:

  • ein Punkt für die „klassische Bandbesetzung“

  • ein Punkt für die (nahezu) Originalbesetzung nach 30 Jahren (außer 5 Schlagzeuger, ist ja klar… Was hat 3 Beine und ein Arschloch??? --- Schlagzeughocker)

  • ein Punkt für soziale Engagements, sowie Umwelt- und Tierschutz

  • zwei Punkte für gute Instrumentalparts, gewisse interessante Songstrukturen und einige wirklich gute Momente

  • 1,5 Punkte weil es zu den Top-TEN unseres geschätzten Regenfuchses gehört

Trotzdem muss ich wieder mindestens zwei Punkte für den echt meist grottigen Gesang mitnehmen. Gesamtbewertung: 4,5/10 Punten. Bei wem ich nun Interesse geweckt habe, das Album gibt es übrigens für 1,59€ bei eBay (2,54€ Versand).


 

R'N'F: Findest du, das Album ist in sich geschlossen oder dass ein Song aus der Reihe tanzt?

Wenn, dann sticht „Why Go“ und „Garden“ heraus; „Alive“ auch noch… Ein paar Songs haben ihre gewissen Momente, meist allerdings ist irgendwie alles das gleiche: (Katzen) Gejammer. Ich könnte mir das Album irgendwie (weiß aber nicht warum) mit John Bush vorstellen (Armored Saint, Ex-Anthrax) das wäre sicherlich interessant.

R'N'F: Eddie Vedders Stimme ist nicht jedermanns Ding. Wie siehst du diese im Vergleich zu Scott Weiland von den Stone Temple Pilots, Chris Cornell von Soundgarden und Jerry Cantrell von Alice in Chains?

Ich habe mich noch mit keiner einzigen dieser Bands näher auseinandergesetzt. Soundgarden MUSSTE ich mal Live ertragen… ganz mies, und das als Vorgruppe der unantastbaren Black Sabbath. Das müsste noch Chris Cornell gewesen sein, 2014. Audioslave fand ich damals eigentlich ganz gut, wahrscheinlich aber nur als Ersatz für die großartigen RATM. Mhhh, das Album müsste ich mal wieder auflegen.

R'N'F: Hast du beim Hören den Drang nach Flanellhemden, dreckigen Docs, zerrissenen Jeans verspürt und das Verlangen etwas kaputt zu schlagen?

Anfangs hatte ich das, ja wirklich, ich hatte den Drang meine eigene Musikanlage zusammenzuschlagen. Aber man gewöhnt sich ja an alles, irgendwie, irgendwann. Wie viele Flanellhemden kann man sich eigentlich als Multimillionär so ungefähr leisten? Gibt’s die nicht auch von Gucci und Armani? Docs habe ich auch, die könnten sogar dreckig sein.

R'N'F: Welches der 14 Songs war dein Lieblingslied und warum?

14 Songs waren das? Wow harter Tobak… Lieblingssong also, naja Lieblingssongs sind jetzt nicht sooo viele dabei… OK wenn dann „Deep“.

R'N'F: Wie bewertest du das Booklet der CD?

-1/0, hatten damals wahrscheinlich kein Budget nehme ich an, arme Schweine.
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