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  • Ray'N'Fox

Royal Blood – Royal Blood

Es war einmal, als sich ein Bassist und ein Schlagzeuger trafen um blaues Blut fließen zu lassen. “Diss N´Piss or Hits”-Empfehlung von Marc Picky



Welcher Musiker hat ihn noch nie benutzt und welcher Bassist noch nie gehört? „Es treffen sich drei Musiker und ein Bassist“… wie wahr 😊 ich könnte mich wegschmeißen!


Bei Royal Blood hingegen, kann ich in dieser Hinsicht nicht Mal eine Miene verziehen. Bestimmt hat jeder schon ein Lied dieser Band gehört. Habt Ihr jedoch gewusst, dass es sich hierbei um ein Duo handelt? Nichts Besonderes, immerhin sind die White Stripes oder die Black Keys auch bekannte Duos mit einem fetten Sound… Ok, schön und gut, aber wusstet Ihr, dass es sich um einen Bassisten und einen Schlagzeuger handelt? Keine Gitarre… WHAT?! Genau, keine Gitarre. Wie kann das sein? Im Prinzip ganz einfach; die Lösung: Mike Kerr!


Ich versuche seit längerem hinter den Sound zu kommen, wozu mein Favorit des Albums „Firgure it out“ quasi schon anstachelt. Irgendwas mit Octaver, Equalizer und einem duzend anderen Effekte… Beachtenswerter Weise und lehrreich für alle Zurückgebliebenen „Ich kann mit einem Fünfsaitigen Bass viel mehr umsetzen und habe einfach mehr Möglichkeiten…“ F**k off! Alles und mehr als ihr je auf die Reihe bekommt ist mit vier Saiten umsetzbar. Deswegen versucht nicht „Möchtegern cool“ zu sein und lernt erstmal mit vier Saiten umzugehen… obwohl ihr sowieso nur zwei nutzt – Das musste hier mal gesagt werden!


Das erste woran ich dachte, als es mir zur Erscheinung 2014 von Marc Picky empfohlen wurde, war: „Heftig, was die Black Keys jetzt für Musik machen“. Ich meine, natürlich klingt es komplett anders, dennoch die Richtung stimmt. Es ist härter und hat meiner Meinung nach Einflüsse von Wolfmother, Dead Weather und selbstverständlich eine Menge Stonerrock. Mikes Stimme, mit verschiedenen Effekten untermalt wie z.B. im Song „Ten Tonne Skeleton“ erinnert mich irgendwie an Muse. Diesen Song könnte ich mir relativ gut von Matthew Bellamy gesungen vorstellen.


Das letzte Album der Band ist 2017 erschienen. Damals sind modernere Töne eingeflossen und für mich deswegen nicht mehr interessant gewesen. Manche Bands drehen sich gerne wieder im Kreis und kommen zu den Wurzeln zurück, dem was ihnen meisten Fans gebracht hat. Gerade nach der Singleauskopplung (Warum?!) mit „Trouble’s Coming“, welches mich an Queens „Another One Bites the Dust“ erinnert…, Ende September bewiesen Royal Blood es geht mehr und mehr Richtung Mainstream… Schade!


Mein Resümee: Nur für dieses Royal Blood Album mit gleichnamigem Titel vergebe ich 7/10 Punkten. Richtig geile Musik, die wenn man sich mit den Gegebenheiten vertraut macht, einen richtig vom Hocker hauen kann. So beeindruckend die Konstellation des Duos auch ist, genauso begrenzt sind leider auch die Möglichkeiten. Dennoch schönen Dank an Marc für dieses Diss’N’Piss, es war schön, diese Platte wieder zu hören.


 

M.P.: Hörst Du Einflüsse aus dem Album heraus, wenn ja welche?

Definitiv Stonerrock, Blues und auch experimentelles Alternative.

M.P.: Welcher Song hat sich bei Dir besonders eingenistet?

Ganz klar: „Firgure it out“. Ich finde er hat Potential zum Ohrwurm-Hasslied zu werden, aber auf eine gute Art und Weise.

M.P.: Findest Du die Anzahl der Bandmitglieder ausreichend oder fehlt Dir soundtechnisch etwas?

Ich habe es oben auch schon erwähnt, ich finde es unglaublich geil, was man dort zu hören bekommt und für diese Art der Umsetzung braucht es nicht mehr. Will man jedoch etwas weiter gehen, sagen wir Bluesrock alla Black Crowes (keine Ahnung warum die mir gerade eingefallen sind) machen, fehlt definitiv die Manpower.

M.P.: Wie findest Du, als Saitenkünstler, den „speziellen“ Klang des Basses?

Richtig geil! Haut gut rein und beweist, dass man nicht immer dem Mainstream folgen muss um neue Wege in der Musik zu gehen. Machen was einem am besten Taugt… wie Verbälheäd eben 😊

M.P.: Hör Dir bitte den jüngsten Release „Trouble’s Coming“ an. Findest Du, die Band bzw. der Sound hat sich verändert?

Meiner Meinung nach, hat sich einiges getan. Elektrische Einflüsse und Mainstream-Annoncen sind für mich definitiv Grund genug, sie erstmal nicht weiter zu verfolgen. Es gibt genug andere da draußen, die Ihren Stiefel durchziehen und nicht im Strom schwimmen.
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