top of page
  • Marc Picky

The Duskfall - Lifetime Supply of Guilt

“Diss N´Piss or Hits”-Empfehlung von Andras F. Röschl


Nachdem ich die ersten zwei Minuten des Reviews damit verbrachte habe, zu versuchen den Bandnamen aus dem schlecht fotografierten Album von Andras abzulesen, lies sich mir schon erahnen in welche Richtung es geht. The Duskfall - eine Melodic-Deathmetal-Band aus (wer hätte es gedacht) Schweden! Was das Cover darstellen soll, ist wohl der Phantasie jedes einzelnen überlassen. Es zeigt zumindest einen weißen (toten?) Menschen mit geschlossenen Augen - eventuell eines der Bandmitglieder? Und eine Art verrostete Maschine. Wenn wir schon bei den Bandmitgliedern sind, damit hat die Band wohl genauso zu kämpfen, wie ich mit dem Album. Es gibt 5 ehemalige Bandmitglieder, alle waren im Schnitt nur 2-4 Jahre dabei. Lediglich Gründer und Gitarrist Mikael Sandorf ist aus der Urbesetzung noch erhalten - deshalb wundert es mich das Andras diese Band so mag, kürzlich hatte er doch erst erwähnt, das er immer ein "Fan von langjährigen Bandbesetzungen" sei. :-) Gegründet wurde die Band 1999, 'aufgelöst' 2008, neu gegründet dann wieder 2014 - natürlich in neuer Besetzung :D. War es ein gutes Comeback? Ich weiß es nicht, ich behandle hier ja (zum Glück) nur eines von fünf Alben.


Wie klingt das ganze denn nun?

Kurz gesagt: Laut, düster und agressiv. Beim hören des Albums stachen vor allem die harten, aber dennoch melodischen Riffs und vereinzelt auch die Solos heraus. Was mir allerdings nicht zusagt, ist der Gesang. Ich kann mit den Dauer-Screams einfach nichts anfangen.. Das ist auch der Grund, warum ich mich in diesem Genre nur selten aufhalte. Als erster und einziger akustischer Vergleich, kam mir Bullet for my Valentine in den Sinn. Diese sagen mir aber eben aufgrund des Gesangs deutlich mehr zu. Welche Tracks mir trotz allem zugesagt haben sind: "Shoot it in", "Hours are Wasted" und vor allem "The Shallow end". Letzerer sticht aus dem Album aufgrund seines Aufbaus und seines wechsels zwischen den Riffs und den dazwischenliegenden Übergängen einfach heraus.


Mein Resümee: 4.5/10 Punkten – Diss? Piss? Hit? Irgendwie von allem etwas. So sehr mir manche Riffs auch gefielen, so sehr machte es mir der Gesang zunichte. Für jeden Genre-Liebhaber aber eine deutliche Hör-Empfehlung.


 

A.F.R: Wie stehst du allgemein zu schwedischem Melodic (death) Metal?

Ich gehe davon aus, die Platte ist nix für dich, aber Warum genau? Ich denke diese zwei Fragen kann ich zusammen beantworten, bzw. habe ich diese bereits im Review beantwortet. Ich mag die Songs an sich, kann allerdings nur schwer mit dem Gesang umgehen, weshalb das Genre als auch die Platte nicht aktiv in meinen Playlists unterkommen werden.

A.F.R.: Was sagst du zum Schlagzeuger?

Passend zum Rest des Gesamtkonzepts. Ich bin allgemein immer sehr beeindruckt von der Spielweise von Death-Metal Schlagzeugern.

A.F.R.: Was würdest du dir für einen Stil fürs nächste DNP wünschen, wenn ich es nicht ignorieren würde?

Genau darum geht es doch in dieser Kategorie, etwas neues, unbekanntes zu Erforschen und (vielleicht) auch zu mögen. Eben immer zur Freude oder zum Leid des "Empfehlers" ;)

A.F.R.: Für mich ist das Artwork immer ziemlich wichtig... Ich zähle wenige Platten (der neueren Zeit) mit einem schlechten Artwork zu meinen Faves... Denkst du das hängt irgendwie zusammen?

Sehr hypotetische Frage. Evtl. findest du das Artwork nicht gut und dort fängt dann schon unterbewusst die negative Stimmung zum Album an? Oder du findest die Platte nicht gut und somit auch das Artwork? Fragen über Fragen.. Jedenfalls wusste ich bei diesem Artwork schon grob, was mich erwartet.
7 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Commentaires


bottom of page