The Police – Outlandos D‘Amour
- verbalhead
- 30. Aug. 2021
- 3 Min. Lesezeit
Vereinte Asymmetrie der übereinkommenden Unentschlossenheit des einzelnen Kollektivs

Marc Picky:
Nachdem ich aktuell eher in modernerer Musik festhänge, war der Vorschlag von Outlandos D’Amour eine nötige Abwechslung. The Police, ein mir natürlich bekannter Name, dennoch hätte ich wohl kaum Songs der Band aufzählen können. Nach einem Blick auf die Setlist war mal wieder klar: Man kennt doch mehr als erwartet - und „Ah, der ist auch von denen.“
Soundtechnisch ein – wie ich es beschreiben würde - Classic-Rock Album mit etwas Raggae hier und dort. Ein abgemischter Sound der typisch für diese Zeit eher flach ist, die Instrumente teilweise lauter als der Gesang. Das Album startet mit „Next to you“ gleich in die vollen, das ist auch der Song der mich am meisten abgeholt hat. Track zwei „So Lonely“ bringt einen dann direkt wieder runter mit entspanntem Raggae. Roxanne und Peanuts ebenfalls für mich erwähnenswert (Bis auf dieses komische Trötensolo bei Peanuts). Die genannten Songs befinden sich unter den ersten 5 von 10 und bilden für mich den Kern des Albums. Leider flacht das ganze in der zweiten Hälfte etwas ab, ggfs. liegt es auch daran, das ich mit Raggae meist nur kurzzeitig etwas anfangen kann.
P.S.: Born in the 50’s wäre sicher noch ein erwähnenswerter Track für einen der Redaktionskollegen. Und damit gebe ich zurück ins Studio :D
M.P. Resümee: 6/10 Punkten – Stark angefangen, etwas nachgelassen. Trotz allem ein sicherlich gelungenes Debut für diese Zeit!
Andras F. Röschl:
Charlie Watts ist tot! Möge er in Frieden Ruhen…
Ein weiterer großartiger Schlagzeuger ist Stuart Copeland aber seine endgültige Genialität lässt er beim Debut noch nicht ganz und voll durchblicken. Egal „The Police“ hatten exakt 5 Jahre für exakt 5 Alben die jeder in seinem Schrank stehen haben sollte. Ich hab sie auch nicht alle physisch da… aber danach war Schluss! Andere Bands schaffen so eine Ausbeute nicht in einer 40+X-jährigen Karrieren.
The Police ist die „Gute-Laune-Chill-out-Lounge“ die immer wieder aufgelegt wird. 2007 hatte ich die Chance sie live zu sehen und habe sie nicht genutzt. Einer der größten Fehler meiner Konzertkarriere. Hiermit sende ich Grüße an meinen alten Freund Trei-Bär raus. Damals waren meine vom Death-Metal verwässerten Ohren noch nicht vollends so weit um alles was sie veröffentlichten zu verstehen.
Natürlich kannte ich hier verewigte unsterbliche Titel wie „So lonely“, „Roxanne“, „Can´t Stand losing you“ die heute noch jeder kennen sollte und Sting hat einfach eine coole unverwechselbare Stimme. Insgesamt ist der dreistimmige Gesang für mich das Salz in der Suppe.
Anspieltipps sind auf alle Fälle neben den besagten: Peanuts, Truth hits Everybody
Für alle Nichtkenner möchte ich hier keine Genres aufzählen und Wikipedia schreibt hierzu wirres Zeug, liegt aber doch irgendwie richtig. Man mag sie, oder eben nicht. Für mich ein gutes (wenn auch nicht das Beste) Album und für ein Debut mehr als hörenswert.
200 Wörter ,,/,, Fuck the Redaktion
A.F.R. Resümee: 7,5/10 Punkten – wegen zweier Totalausfälle (Hole in my Life, Masoko Tanga).
Ray'N'Fox:
Eins vorweg, das nächste"VAdüUdeK" sucht nicht Herr Röschl aus! Wo zieht er denn die Sch#*$e immer her...
Wir schreiben das Jahr 1978, die Ramones veröffentlichen ihr viertes Album und „The Police“ ihr Debüt. Warum ich das erwähne, ich bin kein riesen Ramones-Fan aber „Next to you“ klingt doch sehr, als würden sie versuchen auf den Zug aufzuspringen. Was mein wertgeschätzter Kollege hier so schön als Raggea umschreibt würde ich eher als Tango definieren. Tanzbar aber nicht wirklich meine Musik. Hierunter fallen die beiden anschließenden Songs – die klassische Pretty-Woman Story. „Hole in my life“ schafft es leider nicht, meines zu füllen.
„Peanuts“ (nur für den Titel gibt’s einen Punkt mehr in der Gesamtbewertung) hat ein total schräges, Punk-Jazz Gitarrrensolo alá „spiel was du willst“, bei dem es mir alle Zehennägel aufstellt. Ansonsten zieht sich das bekannte Stakato-Tango-Police muster durch das Album. „Born in the ´50s” könnte eigentlich von jeder Band, in jedem Alter, sein…
Zum Ende wird es dann „artistisch“ schräg. Erst gibt es ein Lied/Poem über die Liebe zu einer Gummipuppe und anschließend ein unter vermeindlich Hypnose entstandenes Lied in einer Phantasiesprache, die man wahrscheinlich selbst nur als hypnotisiertes Individum interpretieren kann.
R'N'F Resümee: 5/10 Punkten - Aber nur wegen den Ohrwürmern, die jeder kennt. Ich persönlich kann Stings Stimme nur begrenzt ertragen und finde es ziemlich nervig. Würde solch ein Debüt heute erscheinen, wäre das für mich nicht weiter erwähnenswert.
Gesamtresümee: 6.2/10 Punkten
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